Die Sutor-Stiftung, Hamburg

  • Stifter: Werner Sutor (1915–2004)

  • Gründung: 24. Mai 1984

  • Zweck: Förderung der Wissenschaft der Architektur und der Technik

Die Sutor-Stiftung widmet sich seit ihrer Gründung durch den Hamburger Bankier Werner Sutor ausschließlich und unmittelbar der Förderung der Wissenschaft der Architektur und der Technik. Neben der Leidenschaft für diese Bereiche – und speziell für die Historie von Bauwerken – faszinierten ihn vor allem detailgetreue Zeichnungen als Ergebnis des genauen Hinsehens und des exakten Aufnehmens. Dieses Interesse von Werner Sutor kam nicht von ungefähr: Sein Urgroßvater Carl Ludwig Wimmel ist zur Zeit des Großen Brandes 1842 Baudirektor in Hamburg gewesen.

Carl Ludwig Wimmel hatte in seinen jungen Jahren Förderung in Form von Reisestipendien erhalten. Folglich gibt es ein Sutor-Programm für Reisestipendien bei der Studienstiftung des deutschen Volkes. Die Erarbeitung der Werke von Werner Kallmorgen, Fritz Höger und Fritz Schumacher oder Gustav Oelsners gemeinsam mit Hamburger Institutionen, wie der Architektenkammer oder dem Fritz-Schumacher-Institut, ergänzen das Spektrum der Sutor-Stiftung.

Ein Hauptprojekt der Stiftung war die „Sutor-Professur für Denkmalpflege und Entwurf“. Dieses Projekt wurde im Jahr 2004 begonnen und ist offen für alle Studierenden, insbesondere für die der Bereiche Architektur, Städtebau, Kunstgeschichte. Das Zusammenspiel der Disziplinen wurde ab 2006 u. a. an der Hafen City Universität konsequent fortgeführt, schwerpunktmäßig mit den komplexen Fragestellungen wie z. B. das Thema "Weiternutzung von Bauwerken". Denn die Auseinandersetzung mit bestehenden Gebäuden ist von elementarer Wichtigkeit für das Verständnis vom Bauen und von Bauwerken.

Die Sutor-Stiftung möchte mehr jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Gelegenheit geben, ihr eigenes Wissen auszubauen und für unsere Gesellschaft einen Beitrag in der Forschung zu leisten. Dazu wird langfristig der Ausbau von Promotionsstellen angestrebt.