Werner Sutor (1915-2004)
Werner Sutor wurde am 19. September 1915 in Hamburg geboren. Ab 1940 unterstützte er seinen Vater Max Heinrich im Bankgeschäft, ab 1957 als oHG-Gesellschafter. Im Leben von Werner Sutor spielte sein ehrenamtliches Engagement für Vereine und Stiftungen eine große Rolle. Sein hohes Stiftungsengagement hat das Gesicht der Sutor Bank bis heute nachhaltig geprägt.
Die Verbundenheit mit seiner Heimatstadt zeigt sich in seinem Engagement für die Vaterstädtische Stiftung, deren Vorsitz Werner Sutor über 50 Jahre innehatte, und in seiner Mitgliedschaft im "Verein für Hamburger Geschichte". Auch in der Patriotischen Gesellschaft von 1765, der Goldenstede Stiftung, der Hartwig-Hesse-Stiftung und dem Amanda-Rückert-Vorsorgefonds war er aktiv. Werner Sutor war als Testamentsvollstrecker der Ernst und Elfriede Griebel's Förderstiftung und der unselbständigen Niemann-Stiftung tätig.
Eigene Akzente setzte Werner Sutor mit der Sutor-Stiftung, die er 1984 gemeinsam mit seiner Schwester Clara Sutor gründete. Zweck der Stiftung ist die Förderung der Wissenschaft von Architektur und Technik. Die Liebe zur Architektur ist in der Familie Sutor tief verwurzelt: Werner Sutors Ururgroßvater, Carl Ludwig Wimmel (1786-1845), war zur Zeit des Großen Brandes 1842 Oberbaudirektor in Hamburg. Als Baumeister und Architekt prägte er das Hamburger Stadtbild. Zu seinen Entwürfen gehören die Neue Börse, die er zusammen mit seinem Kollegen Gustav Forsmann plante und 1841 fertigstellte, sowie die Hamburger Börse und die Fassade der Esplanade. Wimmels Werk ist bis heute Vorbild und zugleich Ansporn für das Stiftungsbüro der Sutor Bank, sich in der Netzwerkarbeit im Stiftungssektor zu engagieren.