Der Arbeitstitel der 18. Norddeutschen Fundraisingtage 2023 am Hamburger Michel beschäftigte sich mit der Ausgestaltung der Beziehungen zu Interessengruppen, wie man diesen Austausch organisiert und gemeinsam daraus lernt.
Die Organisatoren der Fundraisingtage, André Lesch Gründer und Leiter der Agentur KOSO und Dr. Thomas Kreuzer, Geschäftsführer der Fundraising Akademie, beschrieben den Weg von der Massenkommunikation zur individuellen Aktivierung und maßgeschneiderten Motivierung von Gemeinschaften.
Nach dem intensiven Workshop-Tag am Montag 24.04.2023 und einem spannenden Abendvortrag im Helmut-Schmidt-Haus am Speersort, der dank Zeit Media und Duda Zeco stattfinden konnte, wurde der zweite Tag der 18. Norddeutschen Fundraisingtage 2023 am Hamburger Michel von Katrin Hartkopf, Geschäftsführerin der Stiftung Hilfe mit Plan eröffnet. Sie zeichnete ein Bild der modernen, international agierenden Organisation, die übergreifende Themen platziert, sich aber auch um ihre Spenderinnen und Spender kümmert, z.B. durch die Plan-Abende, die auch digital stattfinden mit Filmen und Fotos, aber auch die Plan-Reisen.
Im Anschluss gab es Zukunftsthemen mit der neuen Organisation AIDDROP, die das Thema Krypto-Spende angegangen sind mit den daraus resultierenden Problemfragen, ob beispielsweise eine Kryptospende eine Sachspendeist oder ob es sich hier um eine Geldspende handelt. Geklärt und erklärt werden müssen ebenso neue Begriffe wie POD (Proof of Donation), die Blockchain an sich, aber auch das neudeutsche „minten“, das von der Organisation bestätigt oder angenommen werden muss. Mit dem Twitter-Automatismus werden Beiträge direkt generiert, die etwa sagen „Hurra, es wurde gespendet“ – auch das soll zum Aufbau der Community beitragen.
Den Impulsen schloss sich ein Workshopteil an, in dem vertieft wurde, wie Community Management auf Business-Plattformen wie LinkedIn und Xing gelingen kann. Zudem wurde thematisiert, wo die Blockchain oder das Web3 Prozesse verändern oder erleichtern kann.
Zum Thema Einsatz von Filmbeiträgen konnte Tabea Sternberg, Kommunikationsstrategin und Gründerin der Berliner Medienberatungsfirma Starmountfilm, wichtige Aspekte beisteuern, wie Filme besser wirken und was Zielgruppen wahrgenommen wird. Und natürlich gehört auch das Eventmanagement zur Kommunikation mit den Spenderinnen und Spendern Grundsätzlich gilt es, verschiedene Kanäle zu bespielen. Wir sollten uns an diese Gegebenheiten anpassen, indem wir auch die Arbeitsabläufe der gemeinnützigen Organisation darauf einstellen. In verschiedenen Workshops, u.a. von Dirk Schoch, Leiter des Sutor Stiftungskontors, zum agilen Arbeiten, sind Methoden aufgezeigt worden, die auch die interne Kommunikation der Organisationen bei dieser Entwicklung begleiten. Agiles Arbeiten kann dabei viele Facetten haben und es gibt umfangreiche Methoden und Möglichkeiten von der Entwicklung eines Leitbildes, der Analyse aus verschiedenen Blickwinkeln mit PESTEL, der Zukunftsausrichtung mit dem Foresight Process, aber auch den begleitenden Methoden wie Design Thinking, Kanban oder Scrum, die letztendlich die Sichtbarkeit des gemeinsamen Arbeitens verbessern sollen. Auch wenn mit dem Überblick nur ein Anstoß gegeben werden konnte über andere Arbeitsmethoden nachzudenken, stand auch dieser Workshop ganz im Zeichen des 18. Norddeutschen Fundraisingtage 2023: „Impulse und neue Ideen“.
Die 19. Norddeutschen Fundraisingtage finden im März 2024 statt.
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